Chronik - Geschichte der Schulen in Mailing-Feldkirchen

Die Mailinger Schule nach dem Bau im Jahre 1963

Der erste Lehrer, der in den Jahren 1593 / 1594 in Mailing unterrichtete, war Jakob Pfister. Er konnte seine Lehrertätigkeit aber nicht lange ausüben, da es damals noch keinen Schulzwang gab und die Eltern ihre Kinder deshalb einfach nicht zur Schule schickten.

 

Eine Besserung der Schulsituation trat erst im 19. Jahrhundert ein, nachdem 1802 in Bayern die allgemeine Schulpflicht eingeführt wurde. In Mailing und in Feldkirchen diente zur damaligen Zeit das Mesnerhaus zugleich als Schulhaus. Ab 1855 fand der Unterricht in einem neu erbauten Schulhaus mit einem Klassenzimmer am heutigen St. Martinsplatz statt. Nach-dem der Platz für die Kinder in Mailing nicht mehr reichte, erbaute man 1905 ein weiteres Schulgebäude, welches bis zur Fertigstellung der heutigen Schule im Jahre 1963 genutzt wurde. In Feldkirchen entstand 1865 gegenüber der Kirche ein neues Schulgebäude. Diese Schule wurde, nachdem sie mehrmals erweitert wurde, ebenfalls bis zum Bezug der neuen Zentral-schule 1963 genutzt.

 

Große Reformen verändern auch das Bild der Schule Mailing:

 

1969 wird das 9. Volksschuljahr in Ingolstadt eingeführt. Das bringt auch für Mailings Schülerinnen und Schüler Neuerungen. Es erfolgt eine Neugliederung der Volksschulen, was zur Folge hat, dass es seit dem Schuljahr 1969 / 70 in Mailing keine 7. und 8. Klassen mehr gibt. Die Volksschule Mailing wird zur Grund- und Teilhauptschule und die Mailinger Hauptschüler ab der 7. Klasse fahren mit dem Bus zur Hauptschule an der Lessingstraße nach Ingolstadt.

 

 

Mit der Auflösung der Teilhauptschulen, die für die Grund- und Teilhauptschule Mailing im Schuljahr 2007 / 2008 in Kraft trat wurde die Schule Mailing eine reine Grundschule. Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse waren zwar vorübergehend noch in Mailing ausgelagert, gehörten aber zur Hauptschule an der Lessingstraße.